Wie aber findet man sich als Angesprochener zurecht, wenn die eine Studie belegt, dass Butter gesund ist und die nächste dieser Aussage vehement widerspricht? Oder in einer Studie Whatsapp als das beliebteste Social Media Tool identifiziert wird, in der nächsten Facebook? In der Öffentlichkeit entsteht so schnell der Eindruck, frei nach Shakespeares „Wie es Euch gefällt“, dass man heutzutage alles mit einer schnellen Umfrage belegen kann.
Und dabei muss man nicht einmal die Umfrage fälschen, wie der weit verbreitete Spruch „Glaube keiner Umfrage, die Du nicht selbst gefälscht hast“ einem weismachen will. Es scheint, als müsse man nur das richtige Umfrageunternehmen beauftragen, und schon hat man das Ergebnis, das man benötigt.
Was kann man also PR-seitig unternehmen, um einer Umfrage auch die gewünschte Relevanz und Glaubwürdigkeit zukommen zu lassen?
Wählen Sie ein Umfrageinstitut, das für seine Seriosität bekannt ist.
Legen Sie einen realistischen Zeitplan für den gesamten Ablauf – von der Frageerstellung über die Feldphase bis hin zur Auswertung und Analyse der Ergebnisse – fest.
Stellen Sie sicher, dass die Fragestellungen der Umfrage auch einer kritischen Hinterfragung standhalten und keine Suggestivfragen oder steuernden Frageabfolgen beinhalten. Auch hier zeigt sich ganz klar der Vorteil guter Umfrageinstitute, die gegebenenfalls noch einmal die Fragen anpassen.
Bei internationalen Umfragen unbedingt darauf achten, dass die Anzahl der Befragten in Ihrer Region auch das Kriterium der Repräsentativität erfüllen. Die Anzahl der Befragten kann je nach Zielgruppe stark variieren. Werden zum Beispiel CIOs aus Telekommunikations-Unternehmen befragt, ist eine Handvoll Zielpersonen in Deutschland durchaus schon repräsentativ, wohingegen die Anzahl bei Nutzern von Mobiltelefonen deutlich höher sein muss, um Repräsentativität zu gewährleisten.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang aber auch, dass das Umfrageinstitut gewährleisten kann, die selbe Methodik über alle gewünschten Länder hinweg einzuhalten, um Vergleichbarkeit zu garantieren.
Das durch das Umfrageinstitut präsentierte Ergebnis kritisch hinterfragen und auf Herz und Nieren prüfen und die Ergebnisse des Reports mit den Rohdaten aus der Umfrage stichpunktartig vergleichen. Dies ist vor allem bei den Kernaussagen wichtig.
Nun liegt es an Ihnen, die Ergebnisse so zusammenzufassen und aufzubereiten, dass sie einen interessanten Mehrwert für die Journalisten und Ihre Leserschaft bieten und auch in das Gesamtkonzept Ihrer Kampagne passen.