
Diese 5 Dinge muss man über ChatGPT wissen
Das Produkt ist ein webbasiertes Chatsystem, mit dem man eine echte Unterhaltung führen kann. Es ist verblüffend, wie gut es Texte auf der Grundlage nahezu jeder Eingabe produziert. Es kann Fragen beantworten, scheinbar originelle Ideen entwickeln und eine sinnvolle Unterhaltung über jedes Thema führen. Es kann auch plausible technische Dokumentationen erstellen, wie etwa Computercode und Makros sowie Kochrezepte.
Wer es noch nicht ausprobiert hat, sollte es tun. Diese Technologie wird einen enormen Einfluss auf Kommunikation, Marketing und Werbung haben. Sie wird die Arbeitswelt in demselben Ausmaß verändern, wie es die Einführung des Internets getan hat.
Für viele Menschen bietet ChatGPT einen ersten Einblick in das, was diese Art von KI uns in Zukunft bieten kann. Es ist erstaunlich und erschreckend zugleich. Und die Revolution beginnt heute.
Dies sollte man wissen, bevor man loslegt:
1. ChatGPT kann bereits heute die Produktivität steigern.
ChatGPT ist ein großartiges Hilfsmittel für die Entwicklung von Ideen und Skizzen. Schreibblockade? ChatGPT kann einem auf die Sprünge helfen. Eine simple Anfrage wie "Skizziere einen Artikel über..." sollte für den Anfang ausreichen.
ChatGPT eignet sich auch gut, um sich in neue Themen einzuarbeiten (z. B. „Erkläre Kubernetes") und Meetings sowie komplexe Berichte zusammenzufassen: Einfach eingeben: „Nenne mir die Aufzählungspunkte für das:", und den Text aus einer Abschrift oder einem Bericht einkopieren. Es lassen sich sogar Excel-Makros und fortgeschrittener Computercode schreiben. ChatGPT in den bestehenden Arbeitsablauf zu integrieren, kann ein guter Ausgangspunkt sein. Aber man sollte bedenken, dass der Chatbot (noch) nicht alle menschlichen Fähigkeiten ersetzen kann. Mehr dazu gleich.
2. ChatGPT lügt.
ChatGPT ist darauf ausgelegt, Texte zu erstellen, die einem linguistischen Modell entsprechen. Das Chatsystem ist zwar oft nützlich und genau, aber es erfindet auch häufig Dinge aus dem Nichts. In einigen Fällen sind die Fakten völlig falsch (ChatGPT scheint davon überzeugt zu sein, dass Russland mehrere Bären ins All geschickt hat, was nicht der Fall ist). Selbst wenn ChatGPT die richtigen Informationen in seinem riesigen Wissensfundus hat, heißt das nicht, dass es sie auch versteht, und die Ergebnisse können völlig plausibel klingen, obwohl sie weit von den Fakten entfernt sind. Es ist auch wichtig zu bedenken, dass ChatGPT im Jahr 2021 trainiert wurde. Der Chatbot weiß nichts über die Welt danach.
Einfach ausgedrückt: ChatGPT kann man nicht vertrauen, was die Genauigkeit angeht. Man sollte die Ergebnisse immer überprüfen.
3. Die Branche entwickelt sich schnell weiter, und Richtlinien sind erforderlich.
Wenn man diese Technologie einsetzt, ist es wichtig, klare Richtlinien festzulegen, wie das geschehen soll. Wenn man ChatGPT zum Beispiel nutzt, um einen Artikel für einen Kunden zu schreiben, muss man das dann offenlegen? Wie sieht es aus, wenn man das System zur Erstellung von Social-Media-Posts verwendet? Oder wenn man es bittet, einen Blogbeitrag zu schreiben, der für ein bestimmtes Publikum oder für SEO optimiert ist. Oder vielleicht verwendet man den Chatbot nur, um einen Artikelentwurf zu verfassen. Ist das etwas, das man den Beteiligten mitteilen muss?
Kommunikationsunternehmen stehen bereits in der Kritik, weil sie häufig generative KI zur Erstellung von Inhalten einsetzen. Publikationen wie CNET nutzen ChatGPT seit Monaten, um Artikel zu schreiben, Associated Press hat seit 2015 eine Art von KI integriert, und sogar The Washington Post setzte sie ein, um über die Präsidentschaftswahlen 2020 zu berichten. Sie alle sind noch dabei, herauszufinden, wie sie es verwenden und wie sie die Verwendung für geschriebene Artikel öffentlich machen sollten.
Es muss geklärt werden, wie man die Technologie auf verantwortungsvolle Weise in die tägliche Arbeit einbezieht. Man sollte klarstellen, wie die eigenen Teams das Tool nutzen sollten und wie nicht. Man sollte die Grenzen und Fallstricke des Systems kennen und dies auch Partnern und Kunden mitteilen.
4. Eine Welt von „KI-Natives“
Die Fähigkeit der KI, originelle und nützliche kreative Arbeit in großem Umfang zu erstellen, wird sich als eine der grundlegenden Technologien des 21. Jahrhunderts herausstellen. Sie wird die Art und Weise, wie wir leben, arbeiten, lernen und sogar denken, verändern. Die Kinder, die in diese Welt hineingeboren werden, werden „KI-Natives" sein und die Welt der Ideen auf eine andere Weise verstehen als ihre Eltern. Wir können hoffen, dass diese Technologie vor allem dazu dienen wird, die Art und Weise, wie wir lernen und denken, zu verbessern, so wie Taschenrechner unsere Beziehung zur Mathematik verändert haben. Aber wir wissen einfach noch nicht, wie das sich entwickelnde Gehirn auf diese Art von maschineller Intelligenz reagieren wird.
Eine Sache, auf die wir jedoch achten müssen, ist eine wachsende digitale Kluft, die durch diese Technologie noch verschärft wird. Die Entwicklung und der Betrieb von KI sind nicht billig, und einige Bevölkerungsgruppen haben möglicherweise einfach keinen Zugang dazu, was sie wirtschaftlich benachteiligen könnte. Es wird eine globale Herausforderung sein, einen verantwortungsvollen Rahmen für die Verbreitung dieser Technologie zu schaffen.
5. Generative KI wird sich auf die Arbeit auswirken, aber sie wird sie nicht überflüssig machen.
Die Fähigkeit der Software, nützliche individuelle Inhalte zu erstellen, ist atemberaubend und grundlegend. Sie wird mit Sicherheit die Arbeitsweisen und die Art der kreativen Arbeit auf allen Ebenen und in jeder Branche weltweit verändern.
Doch ganz gleich, wie nützlich (oder schädlich) diese Technologie sein wird: Der KI wird es immer an Vorstellungskraft, Vision und Mitgefühl fehlen. Die Anpassung an diese neue Technologie wird nicht einfach sein, noch ist sie nur ein Hilfsmittel, das wir nutzen können, um unsere besten, menschlichsten Eigenschaften zu verstärken. Die KI wird uns immer noch brauchen – unsere Menschlichkeit, unsere Persönlichkeit, unsere Perspektive und unsere Gefühle.
Man sollte sich mit dieser neuen Technologie auseinandersetzen und sie als ein weiteres nützliches Werkzeug ansehen.
Wer die Macht der KI in der Kommunikation ignoriert, wird an Kompetenz einbüßen. Wir bei Allison+Partners haben diese Technologie bereits als eines der vielen Tools, die wir nutzen, angenommen. Und wir helfen unseren Kunden dabei, das Beste aus dieser erstaunlichen Technologie herauszuholen.